Pay per Success? – Wenn neue Vergütungsmodelle den Markt revolutionieren
Das Gesundheitssystem muss seit Jahren massiv steigende Therapiekosten bewältigen. Ein Trend, der sich durch die personalisierte Medizin und die demografische Entwicklung weiter verstärken wird. Wie kann das Gesundheitssystem bezahlbar bleiben? Insbesondere auch vor dem Hintergrund neuer, hochpreisiger Therapieansätze wie etwa Antikörper oder gentherapeutischer Ansätze (so kostet beispielsweise die Einmalbehandlung eines Leukämiepatienten mit der CAR-T-Zell-basierten Krebstherapie durch Kymriah™ (Tisagenlecleucel) 320 000 Euro), stellen sich derzeit viele Verantwortliche diese Frage. Ein Modell, das dabei diskutiert wird, ist „Pay for performance“ (P4P), also eine erfolgsabhängige Vergütung. Aus Sicht der Pharmaindustrie bietet die erfolgsabhängige Vergütung eine Chance, die Akzeptanz für hochpreisige Arzneimittel zu stärken und zudem sicherzustellen, dass eine möglichst große Zahl von Patienten Zugang zu den Innovationen erhalte, heißt es. Für die Gesundheitssysteme böten sie die Sicherheit, dass nur Arzneimittel gezahlt werden, die tatsächlich wirken. Einige Vereinbarungen in diese Richtung gibt es schon, aber sie sind bislang noch die große Ausnahme. Um einen finanziellen Kollaps zu verhindern, werden Krankenkassen verstärkt auf das „Value Based Care“-Prinzip setzen und den individuellen Behandlungserfolg zur Messlatte für Vergütungsmodelle machen. Dieser unvermeidliche Wandel hat nicht nur disruptiven Charakter für die Geschäftsmodelle, die Organisation und selbst die Philosophie der meisten Akteure im Gesundheitswesen, sondern bringt auch eine Vielzahl komplexer rechtlicher, ethischer und ökonomischer Fragen mit sich. Und er erfordert hochspezialisiertes, multidisziplinäres Wissen. Die richtigen Transformationsexperten an Bord zu holen, zählt deshalb zu den dringenden und kritischen Aufgaben für Unternehmen und Organisationen in der Gesundheitswirtschaft. Wir helfen bei der Lösung.